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Thema: Julian Assange - Asyl u. Sieg |
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Endlich, nach langem Hin und Her dürfen schwedische Staatsanwälte den WikiLeaks-Gründer Julian Assange in Ecuadors Botschaft in London zu einem fragwürdigen Vergewaltigungsvorwurf befragen. Obwohl die ecuadorianischen Behörden angeblich schon vor einem Jahr einem allfälligen Verhör zugestimmt hätten, wurde dieses jedoch im letzten Moment aus formalen Gründen verhindert, da sich der Fragenkatalog auch über sachfremde sensible Themen erstreckte und daher aus ihrer Sicht inakzeptabel war. Nun gilt es einen passenden Termin zwischen Ecuador und der schwedischen Staatsanwaltschaft zu vereinbaren, wie man aus informierten Kreisen und dem Außenministerium in Quito hört.
Noch immer will die schwedische Justiz Assange in Zusammenhang mit den "Vergewaltigungsvorwürfen" vernehmen, die gegen ihn erhoben wurden. Nachdem ihn eine Schwedin angezeigt hatte, wurde 2010 ein europäischer Haftbefehl gegen Assange erlassen. Der 45-jährige Australier beteuerte bereits mehrmals, es habe sich ausschließlich um einvernehmlichen Sex gehandelt, die Anschuldigungen weist er als offenbar politisch motiviert nach wie vor zurück.
Assange lebt inzwischen seit mehr als vier Jahren in der Botschaft, um sich der drohenden Auslieferung nach Schweden zu entziehen. In Großbritannien hatte er alle Rechtsmittel gegen einen Antrag Schwedens auf seine Auslieferung bereits ausgeschöpft. Seitdem lebt er im Botschaftsgebäude auf ziemlich beengtem Raum.
Inzwischen ging Assange gegen die Entscheidung eines schwedischen Bezirksgerichts in Berufung, den Haftbefehl aufrechtzuerhalten. Weitere Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn waren im vergangenen Sommer 2015 verjährt. Der Vergewaltigungsvorwurf steht noch immer im Raum und würde nach Lage der Dinge erst 2020 verjähren. Ein Datum für das Verhör solle nun bestimmt werden, sobald Chefanklägerin Marianne Ny aus ihrem Urlaub zurückgekehrt sei. Auch die UNO hat inzwischen den Fall als skandalös bezeichnet, da das Tauziehen zwischen den einzelnen Institutionen mittlerweile über sechs Jahre andauert und sich trotz aller Bemühungen kein Ende abzeichnet. Welch eine Schande für alle Beteiligten!
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Thema: Apropos Online-Händler |
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Amazon? Nein danke, wir kaufen woanders!
Wie sich erst neulich wieder herausstellte ist der Kunde bei der inzwischen größten Online-Plattform für Händler und Konsumenten nicht unbedingt König. Diese schmerzliche Erfahrung durften inzwischen wohl schon zehntausende Nutzer gemacht haben. So wird praktisch alles was den Betreiber irgendwie stört mit allen nur erdenklichen Mitteln im Keim erstickt, außer es wird von mutigen Zeitgenossen öffentlich gemacht und endet in negativen Schlagzeilen. Dieses Verhalten nimmt selbst deren Mitarbeiter nicht aus, was leider allzu selten vor Gericht endet. Die Rede ist hier nicht etwa nur von den miserablen Arbeitsbedingungen dieser Firma, sondern vor allem das Verhalten dem Verbraucher gegenüber. Wer das Unternehmen, selbst wenn dies sachlich gerechtfertigt ist, in irgendeiner Weise öffentlich kritisiert muß damit rechnen mundtot gemacht zu werden. Das heißt weder das Verfassen noch das Beurteilen von Rezensionen und deren zugeordneter Produkte, noch die Teilnahme an Diskussionen wird dem betreffenden Teilnehmer ermöglicht. Dies zeigt deutlich mit wem man es zu tun hat!
Auch kommt es immer wieder zu Betrugsfällen durch die immer noch fehlende Datensicherheit bei den Webshops, welche die Handelsplattform für diverse Marketplace-Händler zur Verfügung stellt. Diese werden leider immer wieder von unseriösen und kriminellen Nutzern gekapert und für ihr illegales "Geschäft" benutzt, indem sie den Kunden auf externe Bezahlsysteme locken und ein extrem "günstiges" Produkt anbieten, das aber nie verschickt wird. Dagegen tut Amazon allerdings nichts! Stattdessen verweist man zynisch auf die Möglichkeit solche Aktivitäten anzuzeigen, damit diese (mit entsprechender Verzögerung) "umgehend" gelöscht werden.
Zwar kann man Bücher, CD's, Filme oder Gadgets auch leicht anderswo im Netz ordern, ausgefallene Produkte findet man außerhalb des Amazon-Imperiums aber oft erst nach intensiver Suche. Wer glaubt, Amazon reüssiert nur deswegen, weil es billig ist, der irrt. Der Laden ist das Symptom einer weit verbreiteten Zivilisationskrankheit: Bequemlichkeit. Es geht flotter, im "Gemischtwarenladen" von Firmengründer Jeff Bezos zehn unterschiedliche Waren auf einmal zu bestellen, als auf zehn verschiedenen Seiten jeweils die eigene Adresse sowie Zahlungsdaten anzugeben, und tagelang zu warten, bis die Waren endlich einzeln ankommen. Hinzu kommen auch noch der schnelle Preisvergleich und die mitunter geringeren Versandkosten, welche man sich in bestimmten Fällen komplett erspart.
Mag sein, daß dies nur "Luxusprobleme" sind und vernünftige Menschen einfach im Laden um die Ecke einkaufen. Es ist aber nicht allein mein Dilemma, sonst würde Amazon nicht so viel Umsatz machen. Überdies würden nicht so viele Menschen bei Amazon bestellen, obwohl sie dabei ein schlechtes Gewissen haben. Ziel von Amazon ist es eine "unverzichtbare" Bindung aufzubauen, sodaß sich Konsumenten die Seite nicht mehr wegdenken können, mit einem Wort Kundenbindung pur. Man schafft Abhängigkeiten, die so im normalen Leben nicht existieren würden. Bezos fährt eine aggressive Expansionsstrategie, beliefert immer mehr Märkte, bietet immer mehr Dienstleistungen an, damit sein Konzern zu einer ubiquitären Institution im Internet wird. Mittlerweile produziert Amazon sogar eigene Fernsehserien.
Widerstand ist nie ganz zwecklos!
Vergleichbare Konkurrenten mit ähnlichen Ambitionen fehlen in Europa und den USA leider immer noch. Die Mitarbeiter von Amazon haben oft wenig Wahl, sie leben häufig in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit, da ist man selbst über einen schlecht bezahlten Job froh. Amazon setzt auf das Modell "Tina", kurz für: "There is no alternative." Es gibt keine Alternative. Auch Urlaubsgeld erhalten die Mitarbeiter keines. Nicht gerade nett vom Marktführer unter den Onlinehändlern, der in den letzten Jahren allein in Deutschland bis zu 11,9 Milliarden Dollar umsetzte. Steuern zahlt Amazon übrigens nur in homöopathischer Dosierung. Gewiß, es ist Amazons gutes Recht, nicht nur nett zu sein. Ich als Konsument habe aber auch das Recht, zu entscheiden, ob ich das mittragen möchte.
Vielleicht gibt es die Alternativen doch? Dazu eine Anekdote, die viel über die Unternehmenskultur verrät:
Im Sommer 2011 brütete über Allentown in Pennsylvania eine Hitzewelle. Im örtlichen Amazon-Lager stieg die Temperatur über 40°C. Statt in teure Klimaanlagen zu investieren, orderte man lieber Rettungswägen vor die Tür, die jene Mitarbeiter wegführten, die kollabiert waren. In Deutschland wurden mittlerweile, nachdem es heftige Kritik und Streiks gab, Klimaanlagen in allen Versandzentren eingebaut. Das ist ein kleiner, vielleicht nur winziger Erfolg, aber er zeigt, daß Widerstand doch nicht ganz zwecklos ist.
Es lohnt sich, immer wieder über die Mißstände bei Amazon zu sprechen und in zweifelhaften Fällen die richtige Entscheidung zu treffen. Die richtige Entscheidung ist nur eben oft nicht die bequemste oder billigste. Ich werde daher nurmehr dann dort kaufen, wenn es absolut keine Alternative für meinen Bedarf gibt!
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Thema: 61. Eurovision Song Contest 2016 |
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Nach dem nun endlich das Endergebnis des nunmehr 61. ESC vorliegt können auch einige der hoffnungsvollsten Interpreten aufatmen. Auch heuer ergaben sich wieder einige Überraschungen für die Veranstalter, die einmal mehr wieder feststellen durften, daß sich offenbar die Exoten unter den Teilnehmern besser durchsetzen. Strahlender Sieger des Wettbewerbs wurde die aus der Ukraine stammende Jamala (Susana Dschamaladinowa) vor Australien auf Platz 2 und Rußland auf dem 3. Platz. Die Plätze 4 u. 5 fielen auf Bulgarien und den Gastgeber Schweden.
Jamala konnte mit ihrem Lied "1944" das Schicksal der Krimtataren während der Sowjetherrschaft unter Stalin und damit auch das ihrer Familie wieder in das Bewußtsein der Gegenwart rücken. Man kann sicher sein, daß die Botschaft letzten Endes auch von Rußland gehört wurde. Die aus Südkorea stammende Australierin Dami Im kann ebenfalls als Exotin gelten, ihr extravaganter Vortrag "Sound of Silence" in Stockholm hatte eine gewaltige Fangemeinde mobilisiert, die es schließlich möglich machte sich gegen das mächtige Rußland durchzusetzen.
Deutsche Länder konnten sich diesmal kaum behaupten, die Schweiz schaffte es nicht ins Finale, Deutschland belegte mit nur 11 Punkten gerade noch den 26. und damit letzten Rang und Österreich konnte sich trotz massiver Promotion nicht wie erhofft unter den Top Ten plazieren und landete damit auf Platz 13.
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Thema: Demokratie und Freiheit |
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Anläßlich der aktuellen Lage Europas und den durch Politik und Wirtschaft entstandenen Verwerfungen in unserer Gesellschaft innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums sei zur nunmehr neu aufflammenden Diskussion über Freiheit und Demokratie folgender Vergleich anzustellen.
Schon lange vor dem 1. Weltkrieg wurden Fragen zur Verfassung und dem damit verbundenen Parlamentarismus aufgeworfen. Vieles wurde auch nach der Märzrevolution von 1848 noch immer zensiert oder komplett verboten, den Geist der damit eingeleiteten Demokratiebewegung konnte man allerdings nicht mehr unterdrücken, ganz im Gegenteil, dieser wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 noch verstärkt, wenngleich er erst im Vorfeld des 1. Weltkriegs zu seinem endgültigen Durchbruch kam. Welche Stimmung damals in den deutschen Ländern allgemein herrschte kann man sich anhand des folgenden Zitats leicht vorstellen:
Zitat: |
"Als genüge es nicht, Deutschland in einen Kampf auf Leben und Tod gegen eine ganze Welt haßerfüllter, mörderischer Neidlinge zu verwickeln, läßt nun die Vorsehung einen Wirbelwind politischen Wahnsinns über das geprüfte Volk niedergehen! Die ernstesten Leute sind davon ergriffen, gehen zu Marat und Robespierre in die Schule, reden von „Freiheit und Gleichheit“, von „Forderungen der Zeit“, vom „Aufmarsch der Arbeiter“, von „Neuorientierung“, von „freie Bahn allen Tüchtigen“... und wie die billigen Phrasen alle heißen, schwärmen dabei von einem demokratischen Scheinkönigtum, von „Ministerverantwortung nach dem Beispiele Englands“, und liebäugeln mit den Republiken diesseits und jenseits des Wassers. Und bei all diesem Eifer wird die Stimmung im ganzen Lande immer schwüler und gedrückter. Ich — der ich die herrlichen Jahre 1870/71 aus nächster Nähe betrachten und davon bestimmende Eindrücke fürs ganze Leben schöpfen durfte — hätte es nie für möglich gehalten, daß ich vor meinem Ende eine soweit verbreitete Reichsverdrossenheit, eine so allgemeine Verbitterung und einen solchen Hoffnungsbankrott erleben würde, noch dazu in einem Augenblick, geeignet wie kein zweiter, Einigung, Begeisterung, Hoffnung in überschwenglichen Maßen zu gebären."
Houston Stewart Chamberlain
"Der demokratische Wahn" 1917 |
Ich sehe hier starke Parallelen zu den heutigen Zuständen in Europa. Demokratie heißt in erster Linie Gewaltenteilung! Die sogenannte "Mitbestimmung" besteht praktisch nurmehr in der Frage, wie man sich als Wähler zwischen Regen, Traufe und Jauche entscheidet. In allen Fällen wird man naß und fängt auch nach einer Weile an mehr oder weniger zu stinken. Und wenn erst mal das altbekannte Stimmvieh, dessen Dummheit und Ignoranz nurmehr von seiner unfaßbaren Faulheit übertroffen wird, zur Urne schreitet, dann darf der Statistiker wie stets zuvor feststellen, daß ca. 40% gleich gar nicht wählen gingen. Am Ende steht dann wie immer ein Wahlergebnis, dessen einziger Wert in der Neuauflage bekannter Mehrparteiensysteme liegt, wodurch jegliche Verbesserung der Lebensverhältnisse im Staat verhindert werden. Zum Handkuß kommen dabei vor allem die jeweils nächsten Generationen, die die inzwischen angehäuften Altlasten an Schulden und einer unendlichen Liste an Mißständen nun aufzuarbeiten haben.
Demokratie ist also immer das was man daraus macht, man sieht das heute in Polen, Ungarn, Griechenland und einer ganzen Reihe anderer Staaten außerhalb der EU, allen voran die Türkei. Jene, die heute immer noch denken, sie sei das kleinste Übel verglichen mit diversen Diktaturen, irren sich da gewaltig! Was also die westliche Allianz, wie UNO, NATO, USA, UK und inzwischen auch die EU, sich auch immer an neuen Machenschaften und Lügen ausdenken, es ist am Ende immer das Selbe, eine Verschiebung der Machtverhältnisse zugunsten westlicher "Demokratien" durch die gezielte Zerstückelung und Entmachtung bestehender Staaten. Wie so etwas in Europa aussieht sieht man als jüngstes Beispiel am besten am Balkan. Zwergstaaten, die nun in die Abhängigkeit getrieben wurden und damit auch noch zwangsweise Mitglied der Weltbank werden mußten. Es sind demnach auch immer die gleichen Verbrecher, die sich ständig auf dieser Welt beim Aufstellen neuer Pulverfässer beobachten lassen!
Praktisch die halbe Menschheit wird nach dieser Methode geknechtet und zielgerecht unterjocht. Staaten, die sich das nicht gefallen lassen, werden dabei stets kriminalisiert (siehe Panama, Iran, Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Mali u.v.a.) und befinden sich permanent im Fadenkreuz westlicher Geheimdienste. Sie werden wirtschaftlich isoliert, um sie in die Knie zu zwingen. Man beschließt Sanktionen, die zwar politisch völlig wertlos sind, aber zumindest nach außen hin Wirkung zeigen sollen. Machthaber die dabei nicht mitspielen läßt man einfach ermorden, oder entläßt sie im günstigsten Fall ins Exil. Beispiele dazu gibt es inzwischen auf allen Kontinenten.
Es gilt also immer noch der Jahrtausende alte Grundsatz:
"Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein!"
Darüber sollten heute alle selbsternannten "Demokraten" ernsthaft nachdenken!
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Thema: Kultur oder Unkultur? |
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Was man heute so alles in den Tiefen des Internet zu lesen bekommt läßt einem schon manchmal das Blut in den Adern gefrieren. So schreibt irgendein offenbar geistesschwaches Subjekt zur Frage, was denn nach heutiger Auffassung als Kulturhauptstadt der westlichen Welt gelten könnte folgendes:
Zitat: |
"Also ich würde mal ökonomisch argumentieren, da die amerikanische Medienindustrie den Westen dominiert, wäre die Kulturhauptstadt wohl Los Angeles (wegen Hollywood)." |
Wenn es nicht so traurig wäre könnte man über derlei naive Feststellung nur mehr lachen. Kaum ein Ort auf diesem verkommenen Planeten ist so weit von jeglicher Kultur entfernt wie Hollywood. Eine durch und durch niederträchtige "Suppenküche", deren "Köche" nurmehr aus internationalen Investoren und jüdischen Produzenten sowie deren Regisseure besteht, die ihre jämmerlichen Machwerke aus digitaler Gewaltverherrlichung, Geschichtsfälschung und bodenlosem Schwachsinn in manipulierender Weise auf die Menschheit loslassen. Hinzu kommt auch noch die Tatsache, daß das Pentagon darüber bestimmt, was in der amerikanischen Filmindustrie "politisch korrekt" ist und was nicht, mit der lakonischen Feststellung: "Wer nicht mit uns zusammenarbeitet, der arbeitet nirgendwo mehr"! Wenn es auf dieser Welt ein Zentrum der Unkultur gibt, dann liegt es genau da. Ironischer Weise denken diese Affen auch noch Paris sei die ultimative "Kulturhauptstadt" Europas, eine Behauptung die überdies in zahlreichen Filmen als Meta-Botschaft immer wieder suggeriert wird. Unter diesen Umständen sehnt man sich viel eher nach dem alten Hollywood, als die Herstellung von kulturell wertvollen Filmen noch tatsächlich als Kunstbegriff einen Namen hatte.
Der sogenannte "Westen" gilt heute als synonymer Begriff für ein Wertesystem dessen Prägung sich aus der Geschichte heraus entwickelt hat und dabei viele Wurzeln aufweist. Eine klare Grenze zwischen Ost und West zu ziehen ist heute überaus schwierig geworden, da sich diese Grenzen immer wieder verschieben und neu definieren. Dennoch bekenne ich mich zum abendländischen Kulturkreis und lehne daher auch jegliche Einflußnahme von außen ab. Athen, Konstantinopel und Rom, das sind meine Wurzeln, meine Werte, mein Erbe, und absolut nichts anderes!
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Thema: Apropos Selfies |
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Wenn wir uns heute noch an die Zeit zurückerinnern, als man mit Film und einfachen Kameras fotografierte, dann wissen wir auch, daß der Selbstauslöser, sofern die Kamera einen solchen hatte, nichts besonderes, sondern eher alltägliches war. Man setzte ihn allerdings nur bei bestimmten Gelegenheiten dann und wann einmal ein, je nach Bedarf, vielleicht bei einem kleinen Gruppenfoto mit Freunden oder Verwandten bei dem man auch auf dem Bild sein wollte, ansonsten aber nie.
Inzwischen hat sich das leider zu einem völlig entarteten Verhalten durch die allgegenwärtige Digitalphotographie geändert. Der Wahnwitz einer vollkommen entgleisten Subkultur machte einem weltweit verbreiteten Phänomen Platz, dem demonstrativen Narzißmus. Eine Manie, die selbst vor Drittweltstaaten nicht halt macht, vom philippinischen Schulmädchen bis zum arabischen Bootsflüchtling knipst man sich bei allen nur erdenklichen Gelegenheiten praktisch immer und überall in den unmöglichsten Situationen selbst. Was soll das? Ist es etwa selbstbestätigende Beweisführung für demente Vollidioten, die sich auch noch nach Monaten an irgendeine Situation erinnern wollen? Geht es etwa darum, sich selbst und anderen zu beweisen, was man nicht alles erlebt und gemacht hat? Soll dies etwa die Bedeutungslosigkeit und Ohnmacht des einzelnen in unserer Gesellschaft kompensieren?
Wenn all das der Grund sein sollte, dann ist es jedenfalls kläglich gescheitert. Keine Sau interessiert es warum und wieso wir irgendwann da oder dort gewesen sind, wer mit uns zusammen war und an wen wir uns schon nach kurzer Zeit gar nicht mehr erinnern. Der hilflose Versuch künstliche Inhalte zu schaffen, wo ansonsten nur Leere in uns existiert. Anstatt also das soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft durch aktive Teilnahme interagierend zu gestalten, leben diese Leute mehr oder weniger isoliert vor sich hin, indem sie nur mehr in der virtuellen Welt einen Namen tragen, um wenigsten dort ihrer fragwürdigen Existenz eine "Bedeutung" zu geben.
Der Komiker Michael Mittermeier wundert sich nun ebenfalls mit Bestürzung über diese dümmliche Selfie-Manie und äußerte sich kürzlich: "Es ist Wahnsinn, daß sich Menschen sogar aufs Gleis setzen und von sich ein Selfie machen, wenn hinter ihnen der Zug auftaucht. Da muß man heute schon Verbotsschilder hinstellen. Das nenne ich wild!" Zugleich beklagte er eine Zunahme der Haßkultur. "Alles zieht einen Shitstorm nach sich. Man kann schon gar nicht mehr über Stühle reden, ohne daß ein Haßsturm losbricht."
Unter diesen Umständen kann man sich sicher leicht ein Bild über die unfaßbare Heuchelei in unseren Gesellschaften machen, egal wo auf diesem Erdball!
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Thema: Mal was witziges |
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In der Schule fragt die Lehrerin, was ein Trauerfall ist.
Sagt der erste Schüler: "Wenn ich meine Geldbörse verliere!"
"Nein" sagt die Lehrerin, "das nennt man einen Verlust!"
Sagt der nächste Schüler: "Wenn ein Loch in unserm Dach ist, und es hereinregnet!"
"Nein" sagt die Lehrerin wieder, "das nennt man einen Schaden!"
Sagt der dritte Schüler: "Wenn unsere Bundeskanzlerin sterben würde!"
"Richtig" sagt die Lehrerin, "das wäre ein Trauerfall, aber weder ein Schaden, noch ein Verlust!"
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Thema: Solidarität statt Rationalität? |
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Der Terror hat wieder zugeschlagen. Ich bin weder schockiert, noch betroffen, noch entsetzt, noch zutiefst bestürzt, noch in irgend einer Weise verwundert. Nicht das kleinste Bißchen.
Stattdessen bin ich über die bescheuerten Reaktionen der sogenannten "Weltgemeinschaft" und ihren demonstrativen Solidaritätsbekundungen, die ohnehin nur aus heißer Luft und Heuchelei bestehen, äußerst verärgert und wütend. Es ist fast schon ein regelmäßig wiederkehrendes Polit-Ritual, das hier vollzogen wird. Wie dämlich ist die französische Regierung eigentlich wirklich? Dachte Herr Hollande tatsächlich, er könnte mit seinem halbherzigen Mitmischen in Syrien, einem lächerlichen und zeitraubenden Antiterrorkrieg auf Sparflamme, einen substantiellen Beitrag zur Befriedung des Landes leisten? Oder glaubt die westliche Welt tatsächlich, sie könnten mit dem gezielten Ausschalten von führenden Terroristen einen echten Friedensbeitrag erzielen? Haben diese Vollidioten noch immer nicht erkannt, daß die Reorganisationsfähigkeit diverser Terrororganisationen um ein Vielfaches höher ist, als das Reaktionsvermögen westlicher Militärs und deren Geheimdienste?
Jetzt auf einmal verkündet man mit stolzgeschwellter Brust: "Frankreich befindet sich im Krieg"! Na so was aber auch, da wird sich nun der IS samt seinen Partnerorganisationen vor Angst buchstäblich ins Hemd scheißen!
Länder wie Frankreich und England haben wirklich alles, um einen koordinierten Vernichtungskrieg gegen diese Barbaren zu führen. Eine bestens ausgerüstete Marine mit Hubschrauber- und Flugzeugträgern, eine schlagkräftige Luftwaffe und gut ausgebildete Spezialeinheiten für den Ernstfall. Aber trotz allem drückt man sich wo es geht, verhandeln ist ja so viel billiger, schließlich soll von den eigenen Mannschaften doch niemand zu Schaden kommen.
Der IS hingegen kämpft auf eigenem Boden, der eigene Tod ist dabei fixer Bestandteil seiner menschenverachtenden Strategie. Er wird permanent fremdfinanziert und muß sich um den Nachschub an Geld, Waffen und Rekruten keinerlei Sorgen machen. Er agiert international auf mehreren Kontinenten und gleicht Rückschläge immer wieder aus. Dieses Szenario läßt sich praktisch auch auf den Irak, Pakistan, Afghanistan, den Libanon, Ägypten, Libyen, Algerien, Tunesien und einer ganzen Liste an Ländern in Afrika und Asien übertragen.
Die vom Westen entsandten Clowns haben es bisher in fast fünf Jahren nicht geschafft auch nur einen einzigen haltbaren Erfolg zu erzielen. Der komplette "Arabische Frühling" geriet zum Desaster. Dagegen finde ich die klare Haltung Israels bzw. der kurdischen Peschmerga als geradezu erfrischend, die zögern nicht, wenn es darum geht mit eiserner Faust zurückzuschlagen. Stattdessen streitet man sich in der EU solange, bis uns das Problem soweit über den Kopf wächst und dabei mit brutaler Gewalt in den Arsch beißt, daß es so richtig weh tut.
Mitleid empfinde ich nur mit den unschuldigen Opfern und ihren Familien, nicht aber mit den Regierungen, die dieses Debakel mit ihrer verfehlten Außenpolitik schließlich verursacht und regelrecht provoziert haben.
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Thema: "Luxus" Meinungsfreiheit |
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Anläßlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse vom 14. bis 18. Oktober 2015 hat sich nach längerer Zeit nun wieder auch ein alter Bekannter zu Wort gemeldet: Salman Rushdie. Was er hier zu sagen hatte halte ich nicht nur für wichtig, sondern auch auf breitester Ebene für längst fällig! So geht es hier nicht bloß um den religiösen Fanatismus und die Intoleranz einiger Vertreter des radikalen Islams im Iran und anderen Ländern, sondern ganz besonders um ein im Westen inzwischen stark verbreitetes Phänomen, gemeinhin als "Political correctness" bezeichnet. Rushdie warnt hier mit deutlichen Worten vor der Gefahr einer massiv eingeschränkten Meinungsfreiheit, die vor allem durch Gewalt gegen Schriftsteller und einer völlig falschen Auffassung von politischer Korrektheit die öffentliche Meinung zu beeinflussen droht. Daß sich der Westen mittlerweile mit seinem Meinungsbild in eine derartige Richtung bewegt, hatte er nicht erwartet. So meinte er: "Es scheint mir, der Kampf um die freie Meinungsäußerung wurde bereits vor 100 Jahren gewonnen."
Rushdie kritisiert Beschränkungen der Meinungsfreiheit an den Universitäten, die sich auf aktuelle Beispiele in Großbritannien und den Vereinigten Staaten beziehen. "Die Idee, daß Schüler und Studenten an den Universitäten nicht mehr intellektuell gefordert werden, ist genau das, was wir bekämpfen sollten", sagte er. Rushdie erklärte seinem Publikum, daß alle Menschen auf der ganzen Welt Geschichten erzählen könnten, so daß die Einschränkung der Meinungsfreiheit nicht nur als Zensur zu begreifen wäre, sondern vor allem auch als ein Angriff auf die menschliche Natur als ganzes. "Es hindert uns daran die Art von Wesen zu sein, die wir sind. Es ist nicht etwas, das spezifisch für eine bestimmte Kultur steht. Es ist etwas allgemein gültiges für alle Menschen", sagte er.
Wenn wir uns damit einen der wichtigsten Punkte in den Verfassungen des deutschen Sprachraums vor Augen halten, dann sollte eigentlich jedem klar sein, daß das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit über Jahrhunderte blutig erfochten wurde und daher in jedem Fall das bei weitem höhere Gut im Vergleich zu politischer Korrektheit darstellt. Zu diesem Thema hat sich auch Thomas Gottschalk im Rahmen der Frankfurter Buchmesse im digitalen Zeitalter kritisch geäußert: "Eine Frage, wie zum Beispiel zum Flüchtlingsproblem, die ich früher mit einer Arglosigkeit beantwortet hätte, erzeugt heutzutage einen Shitstorm allerersten Ranges in einer so kurzen Zeit, daß selbst ich, der ich zu Spontanäußerungen neige, fünfmal überlege, ob ich zu bestimmten Stichwörtern heute noch ungeschützt meine Meinung sage."
Das sollte uns allen hier zu denken geben! Mir ist vor allem im Internet die freie Meinung immer noch wichtiger, als die mittlerweile losgetretene Lawine an weltweiter Volksverblödung zu den Kontroversen dieser Zeit.
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Thema: Opportunismus u. Menschlichkeit |
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Es ist immer wieder dasselbe alte Lied: Harte Zeiten verlangen stets harte Prüfungen von uns! Eine gewaltige Lawine an fast ausschließlich arabischen Flüchtlingen droht nun ganz Europa buchstäblich zu überschwemmen und unsere gewählten Politiker, einschließlich dem Europaparlament, stehen dieser Herausforderung bislang mit untauglichen Mitteln gegenüber. Daß dies früher oder später in praktisch allen Ländern zu einer Spaltung der öffentlichen Meinung führen muß, war dabei vorprogrammiert.
Wie verlogen und manipulativ die Medien und vor allem die freie Presse mit dieser Situation umgeht zeigt der nun jüngste Fall. Osama Abdul Mohsen, ein Flüchtling aus der syrischen Stadt Deir ez-Zor, die seit Juni 2015 vom IS belagert wird, aber immer noch eine der Bastionen des Syrischen Regimes im Osten des Landes ist. Osama Abdul Mohsen schaffte es mit seiner Familie zuerst in die Türkei, dann lediglich mit seinen beiden Söhnen (Mohamed (18) u. Zaid (7)) nach Griechenland und weiters über die Balkanroute bis nach Ungarn, wo er in einem Auffanglager zur Registrierung mit mehreren Tausend anderen zunächst angehalten wurde.
Erst als die Verhältnisse in diesem Lager unerträglich und das quälende Warten den Flüchtlingen sinnlos erschien, brachen diese schließlich in einer regelrechten Massenpanik aus und überrannten die Polizei und deren Ordnungskräfte. Dies wurde aber sowohl von ungarischen TV-Sendern wie auch diversen privaten Personen mitgefilmt. Dabei kam es zu einem denkwürdigen Vorfall, der inzwischen weltweites Aufsehen erregte. Eine Journalistin des Senders N1TV fand diese Gelegenheit günstig, um innerhalb der nun illegal flüchtenden Menge das eine oder andere Bein zu stellen. Dabei wurde auch Mohsen und sein sieben Jahre alter Sohn eines ihrer "Opfer", das so zu Fall gebracht wurde. Zugegeben, die Aktion als ganzes war höchst überflüssig und einer Journalistin völlig unwürdig, aber dennoch nicht unprovoziert. Grundsätzlich ist es Aufgabe der Journalisten Bericht zu erstatten und nicht etwa Partei zu ergreifen. Diese Menschen handeln jedoch stets mit dem "Recht der Masse", was also der Einzelne gegen den Rechtsstaat nicht durchzusetzen vermag, das wird eben durch den Druck der Masse erzwungen und derlei Verhalten kann und darf in einer zivilisierten Gesellschaft nicht toleriert werden!
Allerdings war das nur der erste Akt in diesem Endlosdrama, denn der nächste folgt auf dem Fuß. Wie tausende andere seiner erbärmlichen Leidensgenossen fand nun auch Osama Abdul Mohsen durch die vorübergehende Öffnung der Grenzen Ungarns, Österreichs und Deutschlands seinen Weg bis nach München, wo er vorerst mit seinen beiden Kindern versorgt, registriert und in einer von zahllosen Notunterkünften untergebracht wurde. Spätestens jetzt tun sich aber eine ganze Reihe von Fragen auf: Warum blieb er nicht bei seiner Familie in der Türkei, wo er vor den Schergen des verhaßten Assad-Regimes und dem IS bereits in Sicherheit war? Wäre er da nicht als Moslem viel eher akzeptiert gewesen? Warum wollte er nicht in ein anderes EU-Land, wie z.B. Belgien oder Frankreich, sondern ausgerechnet wie die meisten nach Deutschland? Ist es vielleicht das vergleichsweise (noch immer) viel zu hohe Flüchtlingsgeld? Sind es etwa die scheinbar "besseren Chancen" auf dem Arbeitsmarkt für ihn als 52-Jährigen? Warum nahm er nicht statt seinem jüngsten Sohn seine 13-jährige Tochter mit, die wesentlich robuster gegenüber den zu erwartenden Strapazen gewesen wäre?
Noch finden wir auf all diese Fragen an dieser Stelle keine schlüssige Antwort, aber spätestens im (vorläufig) letzten Akt werden wir sie vor Augen haben. Aufgepaßt werte Leser, denn nun folgt das Sahnehäubchen dieser Story! Inzwischen hat man andernorts herausgefunden was Herr Mohsen zuvor in seiner Heimat war, nämlich kein geringerer als der Trainer der örtlichen Fußballmannschaft aus der ersten Division und nun angeblich sogar Fan von Real Madrid.
Na und?! - Gilt dies nun etwa als eine Art Freibrief für diverse Ansprüche innerhalb seines Flüchtlingsstatus? Nun, in Deutschland offenbar nicht, denn aufgrund einer großherzigen Einladung nach Madrid, einer Initiative der Fußball-Akademie CENAFE und von deren Präsident Miguel Angel Galan in der spanischen Stadt Getafe, bekommt er nun samt seiner ganzen Familie nicht nur Asyl plus einer komfortablen Wohnung, sondern auch gleich einen tollen Job als Trainer. Interessant, was es nicht alles gibt!
Deutschland ist nun offensichtlich nicht mehr gut genug, Spanien ist mit seinem Angebot innerhalb Europas praktisch nicht mehr zu schlagen. Somit wird aber auch offenkundig warum die Türkei verlassen wurde, es ging von Anfang an nicht vordringlich um die Sicherheit der Familie, sondern um ein besseres Leben als europäischer Wirtschaftsflüchtling! Bestätigt wurde dies überdies auch noch von seinem ältesten Sohn Almuhannad (19), der sich mit seiner Schwester Doua'a (13) und deren Mutter Muntaha (38) noch immer in der Türkei aufhält: "Wir hofften alle auf ein besseres Leben, aber für Syrer ist das Leben in der Türkei sehr schwierig". Dies zeigt uns mit aller Deutlichkeit wo die Grenze zwischen eiskalt berechnendem Opportunismus und Menschlichkeit liegt!
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Thema: Whitney Houstons & Bobbi Kristinas Ende |
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Nach nunmehr fünf Monaten im Koma haben die Ärzte Bobbi Kristina endgültig aufgegeben, sie wird nie wieder gesund werden. Ihre Familie hat sich daher am 24. Juni 2015 entschlossen sie in das Peachtree Christian Hospiz in Duluth, Georgia überstellen zu lassen, damit sie dort in Ruhe stirbt. Nach Aussage ihrer Tante Pat Houston hat sich der Zustand über die letzten Wochen im Koma weiter verschlechtert, wodurch sich die Fortsetzung der Lebenserhaltenden Maßnahmen als sinnlos erwiesen. In einer Presseaussendung äußerte sich ihre Familie dazu: "Wir danken allen für ihre Unterstützung und Gebete. Sie ist nun in Gottes Hand."
Gleichzeitig wurden nun aber auch die wahren Hintergründe zu dem tragischen und vor allem verhängnisvollen Fall bekannt. So hat sich nun nach Darstellung der Kläger herausgestellt, daß ihr damaliger Freund Nick Gordon angeblich wenige Stunden bevor sie bewußtlos in ihrer Badewanne aufgefunden wurde einen lautstarken und überaus heftigen Streit mit ihr hatte, weil sie ihn offenbar verlassen wollte. Zuvor wollte Bobbi Kristina am 31. Januar 2015 noch eine Freundin treffen und sich ihr in ihrer Not anvertrauen, aber dazu kam es nicht mehr, da sie zu diesem Treffen nie erschienen ist. Ihre Rechtsvertreter erhoben daher Klage gegen Nick Gordon, da dieser Bobbi Kristina im Zuge des Streits "an den Haaren durch die Wohnung in den 1. Stock geschleift und so brutal geschlagen hatte, daß sie mit geschwollener Lippe und einem ausgeschlagenen Zahn bewußtlos in ihrer Badewanne mit dem Gesicht unter Wasser lag als man sie fand".
Es wurde auch darauf hingewiesen, daß dies nicht das erste Mal war, wo es zu physischer Gewalt gegen das Mädchen kam. Ein zusätzlicher Punkt der Anklage enthält auch den Vorwurf, daß er widerrechtlich Geld in Höhe von mehr als 11.000 $ von ihrem Bankkonto abgehoben hatte während sie im Spital im Koma lag. Es wurde im Zuge der Ermittlungen auch darauf hingewiesen, daß Nick Gordon sich fälschlicherweise als ihr "Ehegatte" ausgegeben hatte, um sich Zugriff auf ihr Bankguthaben zu verschaffen. Der von der Anklage geforderte Schadenersatz bewegt sich auf jeden Fall in Millionenhöhe (ca. $ 10 Mio.). Man wird sehen wie der Prozeß um diesen brutalen Gangster am Ende ausgeht. Bobbi Kristina Brown ist nun 22 Jahre alt, ihren nächsten Geburtstag wird sie wohl nicht mehr erleben!
Nachtrag:
Bobbi Kristina Brown starb am 26. Juli 2015 im Alter von 22 Jahren nach insgesamt sechs Monaten im Koma. Der Autopsiebericht enthielt nach Aussagen des Fulton County Medical Examiners keine signifikanten Verletzungen. Brown wurde am 3. August 2015 neben ihrer Mutter Whitney Houston auf dem Fairview Friedhof in Westfield, New Jersey bestattet. Nick Gordon wurde trotz seiner Bitte die Teilnahme an der Trauerfeier verweigert.
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Thema: Quo vadis Europa? |
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Nun ist es endlich soweit, die griechische Regierung steht unmittelbar vor dem Staatsbankrott. Was ist eigentlich aus den einstigen Begründern unseres "modernen" Europas geworden? Ein Volk, das nur über Menschenwürde labert, aber offenbar nicht imstande ist die Zeichen der Zeit zu erkennen und ein radikales Umdenken in ihrer Finanzpolitik durchzusetzen. Schon lange vor den olympischen Spielen 2004 in Athen wurden die Griechen eindringlichst von der EZB und mehreren EU-Ländern gewarnt, daß ihre angespannte Lage es nicht erlaubt derart hohe Kredite aufzunehmen, da eine Rückzahlung aufgrund der damaligen Wirtschaftsleistung, und erst recht der heutigen, kaum möglich sein wird. All diese Argumente wurden von der damaligen Regierung brüsk zurückgewiesen und in den Wind geschlagen. Man ließ sich das größte aller Sportfeste, das man noch dazu einst ins Leben gerufen hat, etwas kosten. Seien es Sportstätten, Verkehrsbauwerke, Städtebau und was sonst noch alles, hier wurde nicht gespart, ganz im Gegenteil, hier wurde so richtig geklotzt.
Und nun, nachdem eine neue Regierung ins Amt gewählt wurde, wird den Griechen schließlich die Rechnung präsentiert. Nun wurde das Ausmaß des kompletten Finanzschadens erst so richtig klar und in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Aber wer waren die eigentlichen Verursacher dieser Misere? Sicherlich nicht die Griechen alleine! Die geradezu naive Vertrauensseligkeit der Kreditgeber, oder sollte man sagen Gier, hat hier einen recht beträchtlichen Teil beigetragen. Anstatt erst substantielle Reformen in Griechenland abzuwarten wurden noch mehr Hilfsgelder in ein Faß ohne Boden gepumpt, nur um den qualvollen Tod einer maroden Wirtschaft noch weiter hinauszuzögern, um dann am Ende doch den unvermeidlichen Gnadenstoß durch harte Konsequenzen zu erteilen. Da nützt es auch wenig, wenn Präsident Putin von Hilfestellung redet, wogegen sein eigenes Land doch selbst in einer der ärgsten Krisen seit Ende des kalten Krieges steckt. Inzwischen ist die Verschuldung bereits so hoch, daß man sogar gezwungen war die Hälfte des Containerhafens von Piräus 2009 an das chinesische Staatsunternehmen China Ocean Shipping Company (COSCO) für die Dauer von 35 Jahren zu verpachten. Endlich ist es dem gelben Riesen gelungen seinen Fuß in eine der Türen Europas zu stellen und wenn es so weiter geht, dann wird er bald nicht nur den Füß zwischen Tür und Angel haben, sondern ganze Staaten wirtschaftlich kontrollieren! Dies alles ist dem mangelnden Reformwillen der Griechen und ihren vollkommen durchgeknallten Geldgebern zu verdanken.
Vor etwa 2800 Jahren hätte wohl kein Grieche ernsthaft an den Niedergang seiner aufblühenden Kultur gedacht, diese Leute würden sich im Grab umdrehen, wenn sie wüßten was heute aus ihrem Staat geworden ist!
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Thema: 60. Eurovision Song Contest 2015 |
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Gratulation an Måns Zelmerlöw für seinen überragenden Sieg! Damit hat Schweden bereits zum 6. Mal den ESC seit seines Bestehens Gewonnen. Interessant dabei war auch Rußlands Beitrag auf dem 2. Rang, ein Lied über den Frieden. Angesichts der kriegerischen Vorgänge in der Ukraine klingt es zumindest in westeuropäischen Ohren etwas zynisch, aber natürlich wissen wir, daß nicht alle Russen mit Putins Außenpolitik einverstanden sind. Für Italien blieb wieder einmal nur Rang 3 übrig.
Bei Deutschland und Österreich gab es diesmal keinerlei Punkte, was sicherlich nicht ausschließlich nur an der Qualität der Interpreten lag. Für letztere war es zumindest der Beweis, daß eben nicht jedes "warme Alpenwürstchen" zum Singen taugt.
Wenn man sich nun auch noch die Liste jener Länder ansieht, die auf eine Teilnahme aus verschiedensten Gründen verzichtet haben, dann wundert es schon sehr, daß ausgerechnet Griechenland sich trotz seiner horrenden Schulden und Finanznöte den Luxus einer Teilnahme leistet. Es wäre zumindest das richtige Signal nach Brüssel gewesen, wenn man bei den gegenwärtigen Schwierigkeiten demonstrativ verzichtet. Genaugenommen wäre schon 2014 ein Aussetzen der Teilnahme vernünftig gewesen, eine Entscheidung die sicher jeder verstanden hätte, aber das durchzusetzen war für den griechischen Finanzminister offenbar nicht wichtig genug.
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Thema: Die 4. Dimension: CGI - 1 |
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Noch im selben Jahr stieß Michael Wahrman zu Robert Abels Team, indem Hollander diesen Bill Kovacs vorstellte. Bis dahin konnte man das alte System von Evans & Sutherland zwar immer noch zur Vorschau der Bewegungsabläufe verwenden, aber zur Verarbeitung von Rastergrafiken in Verbindung mit Polygonen konnte man es eben nicht gebrauchen. Dazu benötigte man Software, die solide Oberflächen an 3D-Objekten samt Schattierungen rendern konnte und die sollte Michael Wahrman schreiben. Zu dieser Zeit wurde C als Programmiersprache immer populärer, wobei es FORTRAN nun ablöste. Wahrman entpuppte sich dabei als UNIX-Experte, während Hollander nun die Lichtmodelle schrieb. Die Ideen und einzelnen Konzepte, die diese vier Männer nun zusammentrugen und zu einem komplexen Grafiksystem zur 3D-Animation entwickelten, war gleichzeitig auch der Grundstein für Programme, wie sie z.B. später von Wavefront Technologies entwickelt wurden.
Trotz der nun deutlich größeren Mannschaft und einer Reihe neuer Geräte war die Produktionsarbeit nach wie vor überaus mühselig und zeitraubend. Es gab keinerlei Bildscanner und selbst die Aufnahme einzelner Frames erforderte teure Ausrüstung und knifflige Programmierung. Die maßgeschneiderte Software war dabei in einem Stadium permanenter Entwicklung und das ohne jegliche Benutzeroberfläche. Das Unternehmen konnte es sich einfach nicht leisten Entwicklungszeit an ein benutzerfreundliches Interface zu vergeuden. Mit der Anschaffung einer Silicon Graphics IRIS-Workstation 1982 stiegen die Grafikfähigkeiten des Unternehmens erheblich an. Ab nun konnten vollständig gerenderte Grafiken am Bildschirm generiert werden. Dazu wurden weitere Programmierer benötigt und Kovacs heuerte Roy Hall und Kim Shelley für die Programmierung des neuen Systems an. Shelley schrieb Choreographie-Software, die die Manipulation von mehreren Objekten erlauben würde. Halls Aufgabe war es Rendering und Compositing-Software zu schreiben. Als Wissenschaftler der Cornell Universität erfuhr er bald, was es heißt, für Filmschaffende zu programmieren. Die Software wurde dabei ständig mit neuen Tools und Features erweitert, wodurch sie bald ein entsprechend mächtiges Entwicklungswerkzeug wurde, sodaß sich deren Vermarktung für Robert Abel & Associates zu rechnen begann. Allerdings mußte der Umgang mit ihr erstmal erlernt werden, um zu vermeiden, daß alles zu sehr synthetisch wirkte.
Für Bill Kovacs war dies der Wendepunkt in seiner Karriere bei Robert Abel und er entschied sich 1984 zu kündigen, um mit Larry Barels einem Geschäftsmann aus Santa Barbara und Mark Sylvester die Softwarefirma Wavefront Technologies zu gründen. Für Kovacs war klar, daß Abel die Produktion immer über Entwicklung und Forschung stellen würde und damit das Schreiben professioneller Programme, die man auch verkaufen konnte, fast unmöglich wäre. Dies war allerdings auch gleichbedeutend damit, daß praktisch der gesamte Code nocheinmal neu geschrieben werden mußte. Einige Zeit später konnte er die Rechte an seinem alten Code von Abel zurückkaufen.
Ein neues Verfahren
Bei Robert Abel & Associates ging indes die Arbeit in gewohnter Weise weiter. Ende 1984 bekam er den Auftrag, für das Canned Food Information Council, einer Konzerngruppe die sich auf Dosennahrung spezialisiert hatte, einen 30 Sek. Werbespot ("Brilliance") zu produzieren, in dem ein erotischer, weiblicher humanoider Roboter aus Chrom dargestellt werden sollte. Der Werbespot sollte zur besten Sendezeit während der Super Bowl 1985 ausgestrahlt werden. Abel hatte, wie schon oft zuvor, den Auftrag angenommen, ohne daß seiner Firma alle für die Produktion notwendigen Techniken zur Verfügung standen. Unter den vielen mit dem Projekt verbundenen Herausforderungen, darunter die Simulation realistischer Gesichtszüge, den Haaren und dem Chromeffekt, stellte die Simulation realistischer menschlicher Bewegung vorerst das größte ungelöste Problem dar. Daher setzten sich Abel und sein Team wie üblich selbst eine Frist. Er und sieben seiner Mitarbeiter entschlossen sich, sich in die Produktionsräume einzuschließen und das Firmen-Gebäude nicht vor Montag morgens zu verlassen (Abel hatte den Auftrag am Freitag angenommen). Wenn bis zu dieser Frist keine Lösung gefunden sein sollte, würden sie das lukrative Projekt aufgeben. Auf Grundlage ihrer früheren analogen Arbeit mit physischen Modellen und der Motion-Control-Kamera aufbauend kam das Team zu dem Schluß, daß die Lösung ihres Problems in der Erfassung der Bewegungen liegen müsse, in diesem Fall der Bewegungen eines menschlichen Körpers. Eine Schauspielerin sollte von verschiedenen Blickwickeln aufgenommen und auf Basis dieses Bildmaterials Bewegungsalgorithmen erstellt werden.
An der Realisierung des Verfahrens wurde das ganze Wochenende hindurch gearbeitet. Einige Mitarbeiter zogen sich bis auf die Unterwäsche aus und befestigen schwarze aufklebbare Punkte im Bereich der Gelenke an ihrem Körper, die sie sich vorher organisiert hatten. Sie fotografierten sich gegenseitig mit Polaroid-Kameras und legten die Bilder nebeneinander aus, sodaß man sehen konnte wie sie sich von Winkel zu Winkel veränderten. Anhand dieses Konzepts wurde die Software an die nunmehr gestellte Aufgabe angepaßt und erweitert.
Für das letztendlich angewendete Verfahren engagierten Abel und sein Team eine Schauspielerin, die als Tänzerin und Modell gearbeitet hatte und sich daher grazil bewegen konnte. Auf dem Körper der Schauspielerin wurden 18 Gelenk-Punkte befestigt und ihre Bewegungen aus verschiedenen Kamerawinkeln fotografiert. Die Positionsdaten der Gelenkpunkte wurden in die IRIS-Workstations eingegeben. Mithilfe der Grafikterminals konnte dann die Differenz zwischen einem Paar von Gelenkpunkten für jeden der Kamerawinkel berechnet werden und aus diesen Differenz-Daten eine Reihe von Bewegungsalgorithmen für eine dreidimensionale Figur berechnet werden. Das Verfahren mußte für jedes Einzelbild neu durchgeführt werden und war daher sehr zeitintensiv. Insgesamt nahm die Realisierung des Bewegungsablaufs alleine einen Zeitraum von 4½ Wochen in Anspruch.
Nachwort
Was Robert Abel & Associates damit geschaffen hatten, war die Entwicklung und zugleich auch die erste kommerzielle Anwendung des digitalen Motion-Capture-Verfahrens. Ohne seine Vorreiterrolle wären Filme wie "Toy Story" 1995 oder James Cameron's "Avatar" 2009, in dem das Motion-Capture-Verfahren noch weiter perfektioniert wurde, nie möglich gewesen. Das war der Beginn einer epochalen Entwicklung, die bis heute anhält und ständig mit atemberaubender Geschwindigkeit vorangetrieben wird.
Durch eine unglückliche Fusion mit der damals in Toronto situierten kanadischen Firma Omnibus Computer Graphics, Inc., 1987 mußte Robert Abel & Associates schließlich nach 16 Jahren seines Bestehens für immer schließen. Die bahnbrechenden Leistungen und Erfindungen des Unternehmens aber haben überlebt und sind bis heute noch immer in Verwendung.
Ein Querschnitt über Robert Abels Arbeiten für die Werbung:
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Thema: Die 4. Dimension: CGI - 1 |
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Vorwort
Um sich erst einen Begriff über die Dynamik hinter jeder Idee, jeder Innovation und jedem kreativen Gedanken zu machen, ist es oft notwendig weit in die Vergangenheit zurückzugehen, um die eigentliche Wurzel einer Entwicklung und deren Initialzündung ausfindig zu machen. Deren Herleitung und die nachfolgenden Zusammenhänge ergeben dann meist erst das Bild, das sämtliche Facetten der Geschichte wesentlich lebendiger widerspiegelt, als bloß eine lose Aneinanderreihung bekannter Fakten.
Nicht umsonst hat sich gerade in Kalifornien unweit der in Hollywood etablierten Filmindustrie auch die hinreichend bekannte Computer- und Softwarebranche mit ihren Labors und Studios angesiedelt. Im Großraum Los Angeles, im Silicon Valley (Santa Clara Valley) und im gesamten Los Angeles County ist die Dichte an diversen Firmen für Kino-, Radio-, Fernseh- und Musikproduktionen so groß, wie sonst kaum wo auf diesem Planeten. Hinzu kommen auch noch zahlreiche Universitäten und Denkfabriken, wie z.B. Xerox PARC, die in Verbindung mit einer entsprechenden Bevölkerungsdichte den geeigneten Nährboden für die geistige Speerspitze des Landes bilden. Nun kann man sich sicher auch als Europäer gut vorstellen, daß das nicht ohne Folgen bleibt und daher schon zwangsläufig in allen Bereichen des Wirtschafts- und Kulturlebens Früchte tragen muß.
Eine der heute wohl bekanntesten Firmen Hollywoods ist die Walt Disney Company mit ihren Tochtergesellschaften und Studios. Nicht alles was dort jemals produziert wurde war dabei sofort von Erfolg gekrönt, vieles ging auch schon mal in die Hose, aber auf längere Sicht ist das unternehmen heute jedenfalls eines der erfolgreichsten der Welt. Dieser Erfolg ist dabei allerdings nicht ausschließlich dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern selbst zu verdanken, sondern zu einem großen Teil den vielen Subunternehmen, ohne die die meisten Projekte überhaupt nicht zu realisieren gewesen wären. Eines dieser Subunternehmen, dessen Pionierleistungen zunächst für die Disney Studios und später auch für die restliche Filmindustrie schon in den 1970er-Jahren Bedeutung erlangten, sei hier herausgestellt: Robert Abel & Associates.
Die Anfänge
Gegründet wurde das Unternehmen von Robert Abel bereits 1971 zusammen mit seinem Partner Con Pederson. Pederson hatte schon vorher für Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" (1968) als Supervisor gearbeitet und war mit verschiedenen Tricktechniken der Filmindustrie bestens vertraut. Obwohl man sich ursprünglich nur mit der Produktion von TV-Werbespots befaßt hatte, ging man etwa Mitte der 1970-Jahre dazu über auch computeranimierte Grafiken als zusätzliches Gestaltungsmittel nicht nur für Werbespots, sondern kurz darauf auch für die Filmindustrie zu produzieren. Zu diesem Zweck mußten allerdings erst die geeigneten Geräte beschafft werden, da die bis dahin benutzte Videoausrüstung einschließlich Kameratechnik zwar die modernsten ihrer Zeit waren, aber eben nur die analoge Verarbeitung bewegter Bilder zuließen. Daher wurde ein ursprünglich für militärische Zwecke entwickeltes Computersystem für Flugsimulatoren, ein Evans & Sutherland Picture System II, angeschafft. Der Rechner dieses Systems bestand aus einer DEC PDP-11/05 mit 4 kB RAM und integriertem Lochstreifenleser u. -Stanzer. Zur Eingabe wurde neben der Tastatur noch ein Digitizer-Tablett mitgeliefert. Das wichtigste Peripheriegerät bestand allerdings aus einem Grafikmonitor mit einer Auflösung von 4096 x 4096 Pixel, der für die Visualisierung auf Film unerläßlich war. Programmiert wurde das System in FORTRAN, wobei es damals keinerlei Software welche lediglich installiert werden mußte zu kaufen gab, das kam erst viel später, diese mußte vorerst selbst programmiert werden.
Das erste System
1978 stieß schließlich der Architekt Bill Kovacs zum Unternehmen, der schon vorher an einem CAD-System für Skidmore, Owings and Merrill in Chicago arbeitete. Er übernahm somit die Programmierung und schaffte es im Laufe der Zeit die bislang recht einfachen Basisfunktionen auf das dreifache ihrer ursprünglichen Funktionalität zu erweitern. Bei Robert Abel stieg er schnell zum Leiter der Entwicklungsabteilung auf und wurde später noch zum Vizepräsident der Abteilung befördert. Obwohl für die Werbung ansonsten nur fotografische und videotechnische Sequenzen verwendet wurden, gelang es mit dem neuen System nun auch animierte 3D-Modelle, die zunächst nur als Drahtgitterobjekte per Vektorgrafik in einem virtuellen dreidimensionalen Raum generiert wurden, zur Vorschau der Bewegungsabläufe zu verwenden. Der Monitor bildete dabei allerdings alles nur in schwarz-weiß ab, wodurch eine farbliche Darstellung zunächst nicht möglich war. Eines Nachts, Kovacs war gerade wieder mit einer Arbeit fertig, saß er vor dem Bildschirm und stellte erstaunt fest wie kontrastreich und scharf doch das Bild war. Ab da betrachtete er das Ergebnis als eine Art Kunstwerk, das sich auch videotechnisch weiterverarbeiten lassen sollte. Diese Erkenntnis sollte nicht nur für das Unternehmen, sondern vor allem für die gesamte Filmindustrie danach alles verändern. Zu diesem Zweck wurde eine Kamera vor dem Bildschirm aufgebaut, um die jeweiligen Bewegungstests damit festzuhalten, sodaß alles was man noch brauchte, um farbige Grafiken zu erstellen, ein computergesteuertes Farbfilterrad vor der Kamera war. Dazu schrieb Kovacs ein eigenes Script, das die Wiederholung der verschiedenen Bewegungsabläufe falls nötig auch hunderte Male durchführen konnte. Ab diesem Moment war CGI (Computer Generated Imagery) nicht mehr bloß ein Mittel zum Zweck, sondern ein eigenes Medium an sich!
Filmproduktion
Der erste große kommerzielle Einsatz des Evans & Sutherland Computers fand bei Disneys "Das schwarze Loch" 1979 statt, bei dem unter anderem animierte Gitterstrukturen verwendet wurden. Der eigentliche Fortschritt für Vektor-Grafik dabei aber war eine Technik namens "Vektor-fill", bei dem das Programm Millionen von Pixelzeilen verwendete, um 3D-Objekte als solide Körper darzustellen. Con Pederson übte hier auf Kovacs entsprechenden Einfluß aus und brachte ihn immer mehr dazu wie ein Filmemacher zu denken, indem er mit ihm seine Ideen teilte und Kovacs dazu animierte diese in wenigen Stunden am Computer in Programme umzusetzen. Es machte einfach Spaß immer mehr neue Tools nach Bedarf zu schreiben, die daraufhin als Teil eines Ganzen in einem kompletten Toolset implementiert wurden. Dies trug auch in der Werbeindustrie Früchte und kam daher auch dort vermehrt zum Einsatz.
Was man aber trotz der beeindruckenden Eleganz der animierten Grafiken damals nicht sah, waren der enorme Arbeitsaufwand, der zu deren Herstellung notwendig war. So konnte es vorkommen, daß man bis zu 36 Stunden vor dem Monitor saß und pausenlos Einzelbilder für die laufenden Sequenzen schoß, was verständlicherweise nur im Team möglich war. Robert Abel zog währenddessen immer mehr Aufträge aus der Werbeindustrie an Land, die beeindruckt von seinen Arbeiten immer mehr Firmen anzog. In der Zwischenzeit engagierte Bill Kovacs Richard Hollander als technischen Leiter seiner Abteilung, um der ständig steigenden Auftragslage Herr zu werden und ihn bei der Produktion zu entlasten.
Die Vector-fill-Technik stieß alsbald aber an ihre Grenzen, obwohl Robert Abel & Associates deren Möglichkeiten bis ans Äußerste ausreizten. Besonders unangenehm trat dies während des Produktionszeitraums 1981 bei Steven Lisbergers "Tron" in Erscheinung, bei der die Diney-Studios zwar einige Sequenzen, u.a. "Flynn's Ride" an Robert Abel vergaben, die weitaus lukrativeren Aufträge aber an Firmen wie z.B. MAGI Synthavision oder Triple I (Information International, Inc.) gingen. Für Robert Abels Team war es vor allem aufgrund der Tatsache, daß ihr System keinerlei Rastergrafiken verarbeiten konnte äußerst entmutigend, daher entschloß man sich dies umgehend zu ändern. Es war höchste Zeit neuen Code zu schreiben, andernfalls wollte man nie wieder solche Aufträge bearbeiten. Ab dem Zeitpunkt an dem sich das Unternehmen die Investitionen in ein leistungsfähigeres Computersystem leisten konnte, war man auch genötigt das dafür notwendige Personal mit den geeigneten Fachkenntnissen an Bord zu holen.
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Thema: Apropos Apps |
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Seit Apple die Applications (= kleine Zusatzprogramme die die Grundfunktionen erweitern sollen) als Abkürzung "App" für ihr Mobile-Phone einführte, erstickt man in mehr oder minder sinnvollen Apps. Meist nur "minder" und leider längst nicht mehr nur auf mobile Telefone bezogen. Was soll dieser Quatsch eigentlich? Wissen all diese Neugründer, Möchtegern-Programmierer und Einfaltspinsel nichts besseres, als uns das Leben für praktisch jeden nur erdenklichen Mist künstlich zu verkomplizieren, indem man, egal wo auch immer man geht und steht, mit fragwürdigen "Problemlösungsprogrammen" drangsaliert wird!? Man könnte auch sagen, es ist eine relativ neue Art der gezielten und schrittweisen Entmündigung des unbedarften Normalbürgers, die nur eines im Sinn hat: Abzocke, Kontrolle und Bevormundung der Konsumenten.
Die große Kohle kann man damit ohnehin nicht verdienen, und nur damit man eine ganze Liste von unnötiger Software auf sein Handy, Notebook oder den Tablett-PC lädt, damit die vollkommen überflüssige Beschäftigung damit scheinbar von den wahren Problemen des Alltags ablenkt, ist es eigentlich zu teuer und in den meisten Fällen von zweifelhaftem Nutzen. Jede Beschäftigung damit ist reine Zeitverschwendung, da es immer eine wesentlich effektivere und auch komfortablere Methode zur Lösung diverser Aufgaben gibt. War es Instinkt oder eiskaltes Kalkül, das mich bis heute davon abgehalten hat überhaupt irgendein Mobilgerät in Verwendung zu nehmen? Weder noch, ich brauche sie einfach nicht, daher schätze ich mich glücklich zu den wenigen Konsumenten zu gehören, die ihr Leben grundsätzlich ohne diese Dinge problemlos unter Kontrolle halten können.
Apps? Nein danke!
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Thema: Selena Quintanilla-Pérez |
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Zur Erinnerung an ihrem 20. Todestag (31. März 1995)
Viele Fans erinnern sich vielleicht noch an jene hübsche Sängerin aus Corpus Christi in Texas, die schon als Jugendliche Aufsehen erregte und speziell bei der mexikanischen Bevölkerung in Texas ein Geheimtip war. (Eigentlich hätte ich ihr bereits 2010 zu ihrem 15. Todestag entsprechenden Tribut zollen müssen, aber manchmal hat man eben mit anderen Dingen zu tun, die einen mehr in Anspruch nehmen.) Sie war der Hoffnungsträger aller mexikanischen Einwanderer, denn ihre Musik führte sie im Triumphzug aus den Ghettos in die Fußballstadien. Über Nacht wurde sie zur Königin des Tejano, einer explosiven Mischung aus Pop-, Soul-, und Latino-Rhythmen. Kaum eine Mexikanerin in den USA konnte bisher ihren überragenden Erfolg und ihre Popularität überbieten. Das lag sicherlich nicht nur an ihrer Herkunft, sondern vor allem an ihrer Persönlichkeit und ihrer überaus positiven Ausstrahlung. Sie stand an der Schwelle zu einem Superstar zu werden, kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karriere, als ihr Leben mit 23 Jahren, nur wenige Tage vor ihrem 24. Geburtstag (16. April), ein tragisches und jähes Ende fand. Was uns jedoch bleibt ist ihre fröhliche Musik, die sie unvergeßlich macht.
Es ist eine alte Weisheit Freundschaft und Geschäft grundsätzlich zu trennen. Diesen Grundsatz hat sie jedoch entgegen dem Rat ihrer Familie einfach ignoriert, was letztlich in einer Tragödie endete. Blindes Vertrauen wurde hier zu einem tödlichen Verhängnis. Man gibt beim Geschäft prinzipiell niemals die Zügel aus der Hand!
Selenas Homepage
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Thema: HiFi-Bausteine für die Jackentasche |
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Nicht umsonst hat sich für dieses Netzteil ein entsprechend höherer Preis ergeben, wenn man die Qualitätskontrollen und das passende Material miteinkalkuliert. Mit seinen 10 W Ausgangsleistung wird mehr als genug Energie für das Endgerät Tascam DR-100MKII zur Verfügung gestellt. Der maximale Leistungsanspruch des Recorders liegt hierbei laut Hersteller bei 4 W, das sollte in jedem Fall reichen. Der Eingangsspannungsbereich reicht dabei von 100 - 240 V Wechselspannung bei einem Anschlußwert von 20 - 30 VA und einem Eingangsstrom von max. 1 A. Für den Mobilrecorder stehen dabei 5 V Ausgangsspannung mit max. 2 A zur Verfügung, wodurch auch die Versorgung stärkerer Verbraucher für die Zukunft sichergestellt wird ohne daß dabei das Gerät überhitzt. Zwar ist auch dieses Netzteil "Made in China", allerdings unter Beachtung geeigneter Qualitätskriterien für audiotechnische Produkte. Das Anschlußkabel ist ausreichend lange und außerdem noch mit einer Entstördrossel versehen.
Damit sollte ein problemloser Betrieb über Jahre hinaus gewährleistet sein. An dieser Stelle sei noch daraufhinzuweisen, daß der Akku (PB-L2) im Gerät natürlich auch über das USB-Kabel aufgeladen werden kann, das Netzteil aber sicherlich die komfortablere Versorgung darstellt. Vom Kauf diverser "Universalnetzteile" von Billiganbietern rate ich hier dringendst ab, da die meisten nicht halb so viel Leistung aufbringen und daher schon nach kurzer Zeit heißlaufen würden!
Tascam PS-P520
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Thema: Whitney Houstons & Bobbi Kristinas Ende |
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In Anbetracht der massiven Probleme ihrer Tochter Bobbi Kristina Brown, die sich bereits im Vorfeld abzeichneten, ist es leider auch kein Wunder, wenn sich hier ein ähnliches Schicksal ca. 3 Jahre nach dem tragischen Tot ihrer Mutter ereignet. Am 31. 1. 2015 wurde "Krissy" in ihrer Badewanne mit dem Gesicht nach unten von ihrem Lebensgefährten Nick Gordon in ihrer Wohnung in Georgia vorgefunden. Aber selbst nach wiederholten Wiederbelebungsversuchen kam sie nicht mehr zu Bewußtsein und wurde noch lebend ins North Fulton Hospital in Roswell, Georgia eingeliefert. Nachdem sie in ein kontrolliertes Koma versetzt wurde, um ihren Zustand zu stabilisieren, war bereits klar, daß sich dies so schnell nicht ändern würde. Die Prognose der behandelnden Ärzte viel schließlich entsprechend negativ aus, da zu allem Übel auch noch multiples Organversagen bei ihr festgestellt wurde. Gegen den Lebensgefährten wurde inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Am 2. 2. 2015 wurde sie schließlich ins Emory University Hospital in Atlanta, Georgia gebracht, wo sie für längere Zeit unter Beobachtung der Ärzte verbleiben wird. Sie hat seitdem nicht wieder das Bewußtsein erlangt. Ihren 22. Geburtstag am 4. 3. 2015 wird sie so wohl nicht mehr wahrnehmen können!
Der so frühe und schmerzvolle Verlust ihrer Mutter am 11. 2. 2012 mag zwar mit Sicherheit eine entsprechend schwere Belastung für die junge Frau gewesen sein, aber das sollte keinesfalls als Begründung dafür herhalten ihr Leben und/oder die Gesundheit einfach leichtsinnig wegzuwerfen. Nun tut ihre Familie natürlich wieder alles um die Wahrheit zu den Umständen dieses Dramas möglichst zu vertuschen. Es ging hier von Anfang an nicht um den Schutz des Privatlebens, sondern nur darum der Presse keinen Vorwand zur Offenlegung ihres Lebenswandels zu liefern.
Sie hatte eigentlich alles, was sich ein so junger Mensch nur wünschen kann: eine umfassende materielle Absicherung durch das Vermögen ihrer Mutter, weitreichende Unterstützung durch die restliche Familie, jede Menge Freunde und mehr als genug Aufmerksamkeit durch die Medien. Trotz allem verlief ihr bewegtes Privatleben nicht erwartungsgemäß ab, Magersucht, Medikamenten- und Drogenmißbrauch und ein ziemlich fragwürdiger Lebenswandel führten schließlich zu ihrem heutigen Zustand. Sie hätte ihr Leben doch eigentlich genießen können, was hat sie davon abgehalten!? Auf diese Frage wird es wohl nur schwer eine befriedigende Antwort geben. Als Resümee bleibt hier nur die Erkenntnis, wie die Mutter, so die Tochter; oder aber auch: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!
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Thema: Apropos eBooks |
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Wie mir vor kurzem wieder einmal klar wurde, befindet sich die Literaturlandschaft weltweit in einer Umbruchphase. Wo früher noch Verlage und Lektoren ihre Arbeit erledigten und dabei redlich ihre Brötchen verdienten, da gähnt heute eine immer größer werdende Leere. Dies hat nicht etwa nur mit der inzwischen weitverbreiteten Lesefaulheit, sondern auch zum größten Teil mit der heutigen Medienlandschaft zu tun. Das Interesse an guter Literatur ist mittlerweile an einem Tiefpunkt angelangt, entsprechend schlimm sieht es auch mit dem Nachwuchs an guten und erfolgreichen Autoren aus. Was der sogenannte Nachwuchs will, ist möglichst schnelles Geld verdienen, entsprechend reduziert fällt dann naturgemäß auch das Angebot an neuem qualitativ anspruchsvollem Lesestoff aus. Zu allem Übel beherrschen diese Möchtegerns dabei nichteinmal die eigene Muttersprache, geschweige denn deren Grammatik, wie man in diversen Schriftsteller-Foren deutlich beobachten kann.
Am Verlagswesen und dessen seit Jahren andauernden Marktkonzentration kann es ja wohl nicht liegen, also muß die Ursache in einem anderen Bereich zu finden sein. Die Antwort darauf heißt Eigenverlag durch Books on Demand (BoD) und eBook-Plattformen mit einem entsprechenden Service, der natürlich auf die eine oder andere Art aus der eigenen Tasche zu bezahlen ist. So bezeichnen manche Schreiberlinge, die ihre fragwürdigen Machwerke so unter die Leser bringen, diese Entwicklung als eine "Befreiung". Tatsächlich aber ist dies vielmehr der Beginn von literarischem Chaos, einer gigantischen Welle an Wegwerfliteratur auf Groschenheftniveau. Man könnte auch sagen, zur übrigen Volksverblödung durch das TV und Hollywood kommt nun auch noch der passende Stoff in elektronischer Form hinzu!
Für den interessierten Leser bleibt hier nurmehr die Hoffnung zum Erhalt gedruckter Literatur, die so die mit Abstand noch verläßlichste Qualität verspricht. Der eBook-Reader als batteriebetriebenes Lesegerät kann dem Normalverbraucher auf längere Sicht kaum Vorteile verschaffen. Denn die Gelegenheiten, die er zum Lesen wahrnehmen könnte, hätte er mit einem ganz normalen Taschenbuch genauso. Nur mit dem Unterschied, daß er dafür lediglich genügend Licht benötigt, aber unabhängig von jeglichem E-Netz bleibt. Ein wirklich praktischer Wert läßt sich somit nurmehr über die Notwendigkeit mehrere Bücher permanent zur Hand zu haben ableiten, aber wer braucht das schon!? Auch im digitalen Zeitalter bleibt damit der Buchdruck unschlagbar.
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