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SonicAudio 
Mod
Dabei seit: 02.04.2009
Beiträge: 232
Spezialist: Audiotechnik, Elektroakustik
Herkunft: Liechtenstein
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Impedanz bei Kopfhörern
Die beiden entscheidenden Daten eines Kopfhörers sind die Impedanz des Wandlers selbst und der Kennschalldruckpegel am Ohr. Sogenannte niederohmige Kopfhörer haben Impedanzen zwischen 35 und ca. 120 Ohm. Kopfhörer mit einer Impedanz in diesem Bereich können Sie direkt an den Kopfhörerausgang jedes Aufnahme- oder Wiedergabegeräts anstecken. Höhere Impedanzen sind im Studio vorteilhafter, wo mehrere Kopfhörer für Monitoringanwendungen parallel angeschlossen werden.
Der Kennschalldruckpegel eines Kopfhörers wird üblicherweise als Schalldruckpegel im Ohr bei einer Eingangsleistung von 1 mW angegeben. Der Kennschalldruckpegel der meisten Kopfhörer liegt zwischen 88 und 105 dB/mW. Ein Stereokopfhörer klingt also bereits bei ganz geringer Leistung sehr laut.
Eine einfache Rechnung zeigt, daß eine Signalspannung von 0.775 Vrms an 600 Ohm Lastimpedanz einer Leistung von 1 mW entspricht. Bei 75 Ohm Lastimpedanz entspricht die selbe Spannung einer Leistung von 8 mW - eine Differenz von ca. 9 dB. Daraus wird deutlich, daß es nicht sinnvoll ist, 600 Ohm-Kopfhörer und solche mit niedrigerer Impedanz gleichzeitig für die selbe Anwendung einzusetzen. 600 Ohm-Kopfhörer sind robuster als niederohmige Modelle, da die höherohmigen Spulen weniger anfällig für thermische Überlastung sind als niederohmige Ausführungen. Um mit einem 600 Ohm-Kopfhörer eine Leistung von 200 mW zu erzielen, ist eine Signalspannung von 11 V erforderlich.
Es zeigt sich also, daß der Vorteil hochohmiger Kopfhörer darin liegt, daß sie an fast jedem Verstärkerausgang ohne Gefahr der Beschädigung durch Überlastung betrieben werden können, wobei auch bis zu 10 oder mehr Kopfhörer an ein und dem selben Ausgang angeschlossen werden können. Bei manchen portablen Aufnahmegeräten sind sie jedoch nicht laut genug. Niederohmige Kopfhörer sind bei Geräten mit geringen Ausgangsspannungen wie z.B. portablen Geräten (MD-Recordern u.ä.) lauter, es kann jedoch nur ein einziger Kopfhörer an einem Ausgang angeschlossen werden. Die empfohlene Impedanz solcher Kopfhörer liegt hier bei 16 - 32 Ohm z.B. für Earbuds und IEM's (In-ear monitors).
Bedeutung der Hertz-Zahl
Der Übertragungsbereich ist das Intervall der Frequenzen, die vom Kopfhörer wiedergegeben werden können. Das menschliche Ohr hat einen Hörbereich von durchschnittlich 15 Hz bis 20 kHz. Je besser der Übertragungsbereich des Kopfhörers diesen Bereich abdeckt, desto besser das Wiedergabespektrum. Werte außerhalb des Hörbereichs schaden zwar nicht, aber welchen Einfluß sie haben, darüber ist man sich allerdings noch nicht 100% einig. Die grafische Darstellung erfolgt in einem Diagramm, wobei die Linie im Bereich zwischen 20 Hz bis 20.000 Hz möglichst flach verlaufen sollte. Wellenformen sind ein Zeichen dafür, daß Teile des Klangbildes zu stark oder zu schwach dargestellt werden.
Klirrfaktor
Der Klirrfaktor zeigt den Verzerrungsgrad an. Ein niedriger Klirrfaktor ist gleichbedeutend mit einer geringen Verzerrung. Der Klirrfaktor, den Hersteller angeben oder der bei Produkttests bestimmt wird, sollte möglichst klein sein.
Maximaler Schalldruckpegel
Bei den meisten Kopfhörern wird ein maximaler Schalldruckpegel von rund 100 Dezibel (dB) angegeben. Beschallt man seine Ohren dauerhaft mit einer solchen Lautstärke, führt dies unweigerlich zu Hörschäden. Es macht also wenig Sinn, einen Kopfhörer zu kaufen, der womöglich mit einem noch höheren Wert lockt.
Kopfhöreranschüsse
Es gibt Klinken von 6,3 mm (Stereo-Anlagen, Mischpulte), 3,5 mm (MP3-Player, Micro-HiFi-Anlagen), selten auch 2,5 mm (manche Handys) Hochwertige Studio-Kopfhörer besitzen teilweise auch einen DIN-Stecker. Hersteller legen manchen Produkten Adapter bei, mit denen Kopfhörer sowohl an Klinkenausgängen mit 3,5 als auch mit 6,3 Millimetern Durchmesser angeschlossen werden können. Auf den Einsatz solcher Adapter sollte aber möglichst verzichtet werden, da es zu Qualitätseinbußen kommt. Beim Kauf sollte deshalb darauf geachtet werden, daß der Stecker des Kopfhörers zum Ausgang der Klangquelle paßt. Mobile Geräte und Computer haben meist den kleineren 3,5 mm Ausgang, CD-Player oder Fernseher meist den größeren 6,3 mm-Ausgang. High-End-Kopfhörer mit symmetrischem Anschlußkabel werden über drei oder vierpolige XLR-Stecker mit der Klangquelle verbunden.
Unterschied zwischen geschlossenen, offenen und halboffenen Kopfhörern
Es gibt zunächst den Muschelkopfhörer, der auf den Kopf gesetzt wird und entweder auf den Ohren aufliegt oder sie umschließt. Ein geschlossener Kopfhörer schirmt die Ohren nahezu komplett von Außengeräuschen ab. Ein offener Kopfhörer schirmt weniger ab, wodurch auch Personen, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden, Geräusche wahrnehmen können. Die halboffenen Kopfhörer sind eine Art Mischung aus den beiden Versionen.
Ohrhörer
Die im Alltag am häufigsten anzutreffende Variante ist der Ohrhörer, der in die Ohrmuschel eingeführt wird und so keinen Haltebügel benötigt. Welche der beiden Bauarten den höchsten Tragekomfort bietet, kann man nicht pauschal beantworten. Das hängt nicht nur davon ab, wozu man den Kopfhörer verwendet, sondern auch, wo man ihn einsetzt (z.B. beim Joggen, im Bett) und welche Körper- bzw. Kopfhaltung man dabei einnimmt. Grundsätzlich gilt: Ohrhörer sind dank ihrer kleinen Bauart besonders für den mobilen Einsatz geeignet, da sie aufgerollt mitsamt MP3-Player in die Hosentasche packen und unauffällig zu tragen sind. Dafür ist der Klang von preislich vergleichbaren Muschelkopfhörern in der Regel besser. Des weiteren gibt es noch die In-Ears, welche in den Gehörgang eingeführt werden. Sie bieten den besten Schutz vor Nebengeräuschen und haben den Vorteil, daß sie je nach Modell individuell aufs Gehör anpaßbar sind. Dadurch sind sie sehr sicher und komfortabel zu tragen. Ein Nachteil ist der hohe Preis, vor allem bei letzterer Variante.
Geräuschunterdrückung
Wer bereit ist, deutlich mehr Geld für seinen Kopfhörer auszugeben, kann sich ein Gerät mit aktiver Geräuschunterdrückung zulegen. Störende Schallwellen von außen werden eliminiert - eine lohnenswerte Anschaffung für alle die häufig mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Auto unterwegs sind. Bei der Geräuschunterdrückung werden die Außengeräusche aufgenommen und mit gegenläufigen Frequenzen ausgelöscht. Diese Funktion benötigt allerdings eine Stromquelle in Form einer Batterie oder eines Akkus.
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"By the end of today, another day is gone forever. You will never get it back. We must never let up for a second. Work harder at every single thing." - Terry Manning
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06.02.2012 13:26 |
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